Alljährlich lädt der Hessische Tanzsportverband zum größten simultan ausgetragenen Amateurtanzturnier der Welt nach Frankfurt ein. So hieß es auch dieses Jahr „Hessen tanzt!“. Mehr als 6000 Tänzer und Tänzerinnen aus allen Bundesländern, sowie vermehrt auch aus dem Ausland, nahmen an den Turnieren teil. Simultan, auf bis zu acht Tanzflächen in der Eissporthalle, wurden Tanzturniere aller Leistungsklassen und Altersgruppen ausgetragen, sowohl in den Standard- wie auch in den Lateinamerikanischen Tänzen.Mit dabei auch eine erfolgreiche Delegation vom ATC Blau-Rot Ravensburg. Vorbereitet und betreut durch Profitrainer Jürgen Schlegel, sollte es ein spannendes Wochenende werden.Das spektakulärste Ergebnis erzielten die Newcomer Marina Demmelmaier und Marcel Pfefferle, die schon durch einige Turniersiege in der jüngsten Vergangenheit auf sich aufmerksam machten. In der Hauptgruppe D Latein durften sie sich gegen 98 konkurrierende Paare behaupten. Nach vier schweißtreibenden Runden und 5 getanzten Stunden zogen Marina und Marcel mit eindeutigem Votum ins Finale ein. Hier belegten sie einen sensationellen zweiten Platz.Nicht weniger erfolgreich waren Marie Schwarz und Tobias Übelhör. Auch sie präsentierten sich in Bestform und marschierten mühelos bis ins Semifinale des mit nahezu 100 Paaren bestückten Starterfeldes der B-Klasse. Hier schlugen sich dann jedoch kleine konditionelle Schwächen in der Präzision der Darbietung nieder. Ein guter 15. Platz war Lohn für ihre schon sehr reife tänzerische Darbietung.In der Hauptguppe A Latein wurde die Luft schon dünner und das Leistungsniveau deutlich höher. Maximilian Schmidt und Patricia Hauff demonstrierten gekonnt, dass sie ihre tänzerischen Skills in den vergangenen Wochen deutlich verbesserten. Der Einzug ins Viertelfinale war deshalb schon ein kleiner Erfolg. Um jedoch in der Kronprinzen-Klasse mithalten zu können, bedarf es mehr als nur tänzerisches Können. Auch mentale und strategische Aspekte spielen eine große Rolle. Hier konnten Max und Patricia das Wertungsgericht nicht eindeutig von sich überzeugen. Sehr knapp verpassten sie den Einzug in die nächste Runde und schlossen das Turnier mit einem respektablen 28. Platz von 80 Paaren.Patrick Dreizehnter und Jule Katz wagten sich als Hauptgruppe II Paar in die Höhle des Löwen der deutlich jüngeren Konkurrenz. Getreu dem Motto „dabei sein ist alles“ lies die beiden locker auftanzen, was sich positiv in den Wertungen niederschlug. Ihr persönliches Ziel, möglichst viele Aufstiegspunkte zu sammeln, erreichten die beiden sympathischen Tänzer und ließen mehr als 20 Paare hinter sich.„Wir sind sehr stolz auf unsere Paare, die nicht nur zu tollen Tanzsportlern heranreifen, sondern auch am Flächenrand wahren Teamgeist bewiesen haben!“, freute sich ATC-Clubtrainer Jürgen Schlegel.