Schmidt/Holeczek verpassen nur knapp den Aufstieg in die S-KlasseRavensburg/Schwäbisch Gmünd – Am vergangenen Samstag, 20. September 2014, fand die alljährliche Landesmeisterschaft in den Lateinamerikanischen Tänzen der Hauptgruppe A-Latein statt. Mit dabei waren in diesem Jahr auch zwei Turnierpaare des ATC Blau-Rot Ravensburg e.V. Die Vorrunde des Turniers fand bereits am Nachmittag statt, während der Rest der Veranstaltung in einem abendlichen Ball fortgeführt wurde, der vom austragenden Verein Tanzclub Rot-Weiß Schwäbisch Gmünd veranstaltet wurde.Dominik Fischer und Heike Harz fehlten nach dieser Vorrunde nur wenige Kreuze der Wertungsrichter und verpassten somit ganz knapp als Anschlusspaar die nächste Runde. Sie erreichten einen guten 23. Rang von 39 gestarteten Paaren, wodurch sie immerhin einige Aufstiegspunkte für die S-Klasse erreichen konnten.Das zweite Tanzpaar des ATC Blau-Rot Ravensburg, welches an den Start ging, waren Maximilian Schmidt und Franziska Holeczek. Die Beiden hatten bereits in der Vorrunde einen sehr guten Start in das Turnier und zogen somit souverän in die 1. Zwischenrunde der Abendveranstaltung ein. Das Paar steigerte sich in seiner persönlichen Leistung von Runde zu Runde und konnte somit am Ende sein Ziel, den Finaleinzug, tatsächlich erreichen. Angefeuert von Trainer Jürgen Schlegel und den ausgeschiedenen Vereinskollegen konnten Schmidt/Holeczek nochmal ein starkes Finale tanzen und kämpften am Ende mit der Konkurrenz aus Ludwigsburg um Rang 4, welchen sie auch im ersten Tanz, der Samba, für sich entscheiden konnten. Mit sehr gemischten Wertungen in den anderen Tänzen reichte es am Ende des Abends zwar „nur“ für den 5. Platz, jedoch waren sowohl das Tanzpaar als auch sein Trainer sehr zufrieden mit diesem Ergebnis, da alle zuvor gesteckten Ziele erreicht werden konnten. Mit diesem 5. Platz verpasst das Tanzpaar, welches erst seit einem Jahr in der A-Klasse auf Turnieren unterwegs ist, nur knapp den Aufstieg in die Sonderklasse (S-Klasse), welche die höchste Startklasse im Amateurtanzsport ist. Dieser Aufstieg ist das Ziel des Paares für das kommende Jahr und dessen Landesmeisterschaft, welche in Leonberg stattfinden wird.Auf die Landesmeisterschaft hat sich das Tanzpaar gemeinsam mit seinen Vereinskollegen und weiteren Lateintanzpaaren aus ganz Baden-Württemberg im Rahmen eines Trainingslagerwochenendes vorbereitet. Dieses Trainingslager fand am 6. Und 7. September 2014 unter dem DTV-Jahresthema „Creative Stillness“ im KJC Sportcenter in Ravensburg statt. Organisiert und geleitet wurde der Workshop von Jürgen Schlegel, der auch in diesem Jahr wieder externe Dozenten einlud, um seinen Schülern die bestmöglichen Inhalte zu vermitteln. Nach einer ausgiebigen Practice und Konditionstraining am Samstagnachmittag mit Jürgen Schlegel und Tanja Kuschill (mehrfache Bayrische Meisterin), gab Claudia Hole, Kommunikationstrainerin, ein zweistündiges Seminar zum Thema „Stressbewältigung“. Hierbei lernten die Tänzer, was Stress eigentlich bedeutet, wodurch dieser ausgelöst wird und welche Körperreaktionen auf Stress folgen. Nach einem ausgiebigen (und wohlverdienten) Abendessen beim Asiaten, ein paar flotten Sohlen auf dem Salsa-Parkett und einer Mütze voll Schlaf ging es am nächsten Morgen auch schon weiter im Programm. Der zweite Workshop-Tag stand ganz im Zeichen von Kreativität, Körpergefühl und Ausdruck (sowohl im Paar als auch einzeln). Geleitet wurde dieser Tag hauptsächlich von Toptrainer Martin Dihlmann, der unter anderem die mehrfachen Weltmeister der Professional Division des WDC, Michael Malitowski und Joanna Leunis, trainiert und bekannt ist für seine kreativen Kür- und Show-Choreographien. Die Tänzer sollten aus sich hinausgehen, die Angst vor „falschem Tanzen“ verlieren und lernen, mit ihrem Partner tänzerisch so zu kommunizieren, dass dem Betrachter sehr realitätsnahe Emotionen vermittelt werden. Bei verschiedensten Übungen gelang es allen, oft nach anfänglichen Schwierigkeiten, die Aufgaben umzusetzen.Im Anschluss an diese Trainingseinheiten gab es nochmals Endrundentraining für alle Teilnehmer.Alles in allem also ein sehr ereignisreiches Wochenende mit hohem Spaßfaktor aus dem alle viel mitnehmen konnten – sowohl persönlich als auch tänzerisch.